- Quickstep | Foxtrott
- Langsamer Foxtrott
- Langsamer Walzer
- Tango
- Wiener Walzer
- Mode- und Partytänze -Line Dance
- Latein
Quickstep – Ein Tanz voller Energie und Lebensfreude
Im Gegensatz zum ruhigen Foxtrott wird der Quickstep mit spritziger Energie und einem Hauch Übermut getanzt. Dieser lebhafte Tanz fand seinen Weg von Nordamerika nach Europa um die Jahrhundertwende und verbreitete sich rasch. Die Vorläufer des Quicksteps, wie Cakewalk, Ragtime, Onestep und Twostep, legten den Grundstein für die Entwicklung dieses dynamischen Tanzes, der oft auch als Foxtrott bezeichnet wird. Mit ihm nahm auch die moderne Tanzmusik ihren Anfang. Komponisten experimentierten mit einer Vielzahl rhythmischer Kombinationen, darunter Polka-Fox, Rumba-Fox und Rheinländer-Fox.
Beliebte Quickstep-Titel:
- „Nah neh nah“ – Vaya con Dios
- „Puttin‘ on the Ritz“ – z.B. Pasadena Roof Orchestra
- „Let’s Face the Music and Dance“ – Nat King Cole
- „Mr. Pinstripe Suite“ – Big Bad Voodoo Daddy
Berühmte Foxtrott-Titel:
- „Mack the Knife“ – z.B. Robbie Williams
- „Bacardi Feeling“ – Kate Yanai
- „Mr. Sandman“ – z.B. Emmylou Harris
Langsame Foxtrott – Eleganz und Fließende Bewegungen
Der langsame Foxtrott fand Ende der 1920er Jahre seine heutige, klassische Form. Er entwickelte sich aus den Tanzstilen Rag und Onestep. Der Foxtrott zeichnet sich durch Leichtigkeit und fließende, raumgreifende Gehbewegungen aus, die durch eine typische Wellenbewegung die Übergänge zwischen den Tanzfiguren harmonisch und geschmeidig machen. Auf internationalen Tanzflächen wird der langsame Foxtrott auch als Slowfoxtrott bezeichnet und gilt als Inbegriff der hohen Kunst im Tanzsport.
Beliebte Slowfoxtrott-Titel:
- „Sympathique“
- „Fever“
- „Les Yeux Ouverts“
- „Coming Back As A Man“
Langsamer Walzer – Eleganz in sanften Bewegungen
Der langsame Walzer, auch als English Waltz bekannt, wurde in den 1920er Jahren entwickelt und kombiniert Elemente des klassischen Wiener Walzers mit seinen Drehungen und des langsamen Foxtrotts mit seinen raumgreifenden Schritten. Diese Verschmelzung von schwingenden, pendelnden und wellenförmigen Bewegungen verleiht dem Tanz einen weichen, runden Charakter. Die sanfte und harmonische Musik unterstreicht den Tanz und erzeugt die perfekte Atmosphäre, die das typische „Waltz-Gefühl“ in den Tänzern weckt.
Bekannte Walzer-Titel:
- „I Wonder Why“ – Curtis Stigers
- „If You Don’t Know Me by Now“ – Simply Red
- „Take It to the Limit“ – Eagles
Tango – Leidenschaft und Rhythmus
Bis 1910 war der Tango einer der ersten modernen Schreittänze und kam ursprünglich aus Argentinien nach Europa, wo er als Tango Argentino de la Plata bekannt wurde. Der Tanz entwickelte sich aus einem südamerikanischen Volkstanz und vereinte Elemente der kubanischen Habanera und der uruguayischen Milonga. Charakteristisch für den Tango sind der starke Kontrast zwischen harten und weichen Bewegungen, die ausgeprägte Dynamik sowie die enge Partnerbeziehung. Die rhythmisch betonte Musik verstärkt die markanten Bewegungen und verleiht dem Tanz sein einzigartiges und unverwechselbares Erscheinungsbild.
Bekannte Tango-Titel:
- „La Cumparsita“
- „Blue Tango“
- „Caminito“
- „Gelosia (Jealousy)“
Im Jahr 2006 erklärte der Allgemeine Deutsche Tanzlehrerverband (ADTV) den Wiener Walzer zum „Tanz des Jahres“. Diese Auszeichnung wurde von der Weltorganisation der Tanzprofis, dem World Dance & Dance Sport Council, beschlossen und zollt einem der beliebtesten Gesellschaftstänze Anerkennung. Die Würdigung des Wiener Walzers fällt mit dem 250. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart zusammen, der am 27. Januar gefeiert wird und von Österreich mit zahlreichen Veranstaltungen begangen wird. Obwohl das Salzburger Wunderkind den Höhepunkt des Wiener Walzers nicht mehr erlebte, war es zu seinen Lebzeiten, dass der Walzer aus den Vorläufern Ländler und Deutschem Tanz hervorging. Wie viele andere Tänze zu dieser Zeit, galt der Walzer anfangs als anstößig, doch konnte er seinen Siegeszug durch die Ballsäle der Welt nicht aufhalten. Mit dem Wiener Kongress zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlangte er schließlich offizielle Akzeptanz. Berühmte Komponisten, insbesondere die Strauß-Dynastie, trugen mit ihren Werken dazu bei, dass der Wiener Walzer bis heute eine ungebrochene Beliebtheit genießt. Auch in der modernen Ära, mit der Verbreitung von Techno, Hip Hop und anderen Musikrichtungen, bleibt der Wiener Walzer der traditionelle Eröffnungstanz bei Millionen von Hochzeiten.
Bekannte Wiener Walzer Musiktitel:
- „Wiener Blut“, „Kaiserwalzer“, „An der schönen blauen Donau“ | Johann Strauss
- „Die Moldau“ | Bedrich Smetana
- „Der zweite Walzer“ | Dimitri Schostakowitsch
- „Hijo de la luna“ | Mecano
- „Piano Man“ | Billy Joel
- „Nothing else matters“ | Metallica
- Lose Control – Teddy Swims
- What‘s a Woman – Vaya Condios
Moderne Partytänze – Line Dance
Im Line Dance tanzen Sie zu beliebten Hits aus den aktuellen Charts. Zu den bekanntesten Tänzen gehören:
- Bus Stop
- Blue Night Shadow
- Stomp
- New Yorker
- Memphis
Jeder dieser Tänze hat seinen eigenen Rhythmus und Stil, der für viel Spaß und Energie sorgt.
Cha Cha Cha
Der Cha-Cha-Cha ist ein lebendiger Tanz, der Elemente aus verschiedenen Stilen vereint, insbesondere aus Mambo und Rumba. Die Musik kombiniert afro-kubanische Rhythmen und Jazzklänge, was den Tanz besonders dynamisch und vielseitig macht.
Ursprünglich als fröhlicher Platztanz konzipiert, wurde der Cha-Cha-Cha leicht gezähmt und ist im Vergleich zum Mambo etwas weniger anstrengend für die Beine, behält jedoch sein temporeiches und energiegeladenes Flair. Der Herr sollte mit der Front in Tanzrichtung Aufstellung nehmen und die typische Tanzhaltung für lateinamerikanische Tänze einnehmen. Fast alle Figuren beinhalten seitliche Schritte nach links oder rechts.
Der Rhythmus des Cha-Cha-Cha ist klar erkennbar: Die Schritte 1, 2 und 4, 5 werden jeweils auf einen Taktschlag getanzt. Das eigentliche Cha-Cha-Cha erfolgt auf zwei Taktschläge, was den Tanz etwas schneller macht als die vorhergehenden Schritte. Zählen Sie: 1 – 2 – 3 – 4 + 1 – 2 – 3 – 4 + 1.
Bekannte Musiktitel:
„Oye Como Va“ | z.B. Santana (geschrieben von Tito Puente)
„Pata Pata“ | Miriam Makeba
„I Need to Know“ | Marc Anthony
„Sex Bomb“ | Tom Jones
„Let’s Get Loud“ | Jennifer Lopez
„Havana“ | Camila Cabello
Samba
Die Wurzeln des Samba reichen weit zurück und lassen sich bis zu den uralten Kreistänzen der Bantu in Afrika verfolgen. Der Tanz fand Anfang des 20. Jahrhunderts seinen Weg über den Ozean nach Brasilien und erlebte zunächst nur wenig Begeisterung. Erst 1948 erlebte der Samba einen regelrechten Boom und wurde zum Liebling der Tanzszene. Seitdem hat er sich zu einem der vielseitigsten und aufregendsten Gesellschafts- und Turniertänze entwickelt.
Samba kann durchaus anspruchsvoll sein, da viele Figuren mit kräftigen Körperbewegungen, insbesondere mit der Hüfte, verbunden sind. Um diese präzise auszuführen, ist regelmäßiges Üben erforderlich. Achten Sie darauf, die Figuren so locker und fließend wie möglich zu tanzen. Zu Beginn sollten Sie mit der Front zur Wand stehen und die Dame in lateinamerikanischer Haltung gegenübernehmen. Mit der Zeit können Sie die Promenadenschritte entlang der Tanzrichtung tanzen.
Zählen Sie: 1 + 2, 3 + 4.
Bekannte Musiktitel:
„Volare“ | Gipsy Kings
„Ain’t It Funny“ | Jennifer Lopez
„Magalenha“ | Sergio Mendes
„Shape of You“ | Ed Sheeran
Paso Doble
Der Paso Doble, wie wir ihn heute kennen, hat seine Ursprünge in einem spanischen Paartanz im Marschrhythmus. Er stellt tänzerisch die dramatische Darstellung eines Stierkampfs in der Arena dar. Der Herr verkörpert dabei den Torero, während die Dame die Capa – das rote Tuch – symbolisiert, das in seinen Händen gehalten wird. Der Name „Paso Doble“ bedeutet übersetzt „Doppelschritt“, was die charakteristische Bewegung dieses kraftvollen Tanzes widerspiegelt.
Bekannte Musiktitel:
„España Cani“
Interpretationen von Brigachtäler Almdudlern, Motörhead, Scooter und dem Tanzorchester der OPEC
Rumba
Ursprünglich als afro-kubanischer Liebestanz bekannt, fand die Rumba 1930 als Carré-Rumba ihren Weg nach Europa und wurde schnell zu einem Modetanz. Im Laufe der Jahre entwickelte sich der Tanz weiter, und heute wird vor allem der Mambo-Bolero-Stil getanzt. Der Tanz bleibt in seiner Ausstrahlung werbend, mit erobernden und sinnlichen Bewegungen, wobei die charakteristische Hüftbewegung unverzichtbar ist.
Die Rumba zählt zu den sogenannten Platztänzen. Der Herr beginnt traditionell mit der Front in Tanzrichtung. Dabei sollten keine raumgreifenden Bewegungen gemacht werden. Auf den Taktschlägen 1 und 2 wird ein langer Schritt getan, wobei 1 der Schritt ist und bei 2 eine Pause folgt. Der Rhythmus lautet: lang – schnell – schnell – lang – schnell – schnell – lang. Die langsameren Schritte erfolgen auf den Taktschlägen 1 und 4. Zählen Sie: seit – Wiegeschritt – seit – Wiegeschritt – seit (1 – 2, 3 – 4, 5, 6).
Bekannte Musiktitel:
„I’m Not Giving You Up“, „Mas Alla“ | Gloria Estefan
„Oye Me“ | Monica Naranjo
„Goldeneye“ | Tina Turner
„Sacrifice“ | Elton John
„Fiesta“ | R. Kelly
Jive
Der Jive ist unter vielen Namen bekannt – sei es als Bogie-Woogie, American Swing, Bebop, Rock’n’Roll oder Jitterbug. Es handelt sich immer um denselben Tanz, der sich lediglich im Tempo unterscheidet. Der Ursprung des Jive wird oft im New Yorker Stadtteil Harlem verortet, wo aus traditionellen volkstümlichen Elementen ein Tanz mit unverwechselbarem Rhythmus entstand.
Der Jive gehört zu den sogenannten Platztänzen. Es wird empfohlen, zu Beginn in Tanzrichtung zu stehen. Die Tanzhaltung ist locker, sodass die gefassten Hände durchaus bis Hüfthöhe abgesenkt werden können. Die Schritte sind schnell und energiegeladen, und zum Ausruhen bleibt kaum Zeit. Zählen Sie: 1 – 2 – 3 und 4 – 5 und 6 (rück, Platz, Wechselschritt, Wechselschritt).
Bekannte Musiktitel:
„Hit the Road, Jack“ | z.B. Buster Poindexter
„Wake Me Up Before You Go-Go“ | WHAM
„Let’s Have a Party“ | Wanda Jackson
„Hey Ya“ | The Outcast
Musiktipps
Beste Cover-Versionen
- Capital Cities – Stayin‘ Alive
- The Katinas – Cherish
- Queen Latifah – California Dreamin‘
- Willis – Word Up
- Craig David – Sittin‘ on the Dock of the Bay
- Lighthouse Family – Ain’t No Sunshine
- Seal – I Can’t Stand the Rain
- Nils Landgren – Money, Money, Money
Akustische Versionen
- James Morrison – Man in the Mirror
- Jasmine Thompson – Ain’t Nobody
- Arlene Zelina – Together Again
- Noah – Skyfall
- Trijntje Oosterhuis – I Want You Back
- Lee Dewyze – Beast of Burdon
- Mike Zito – Little Red Corvette
- Piano Man (Wiener Walzer)
- The Stranger (Discofox)
- Only The Good Die Young (Jive)
- She’s Always A Woman (Wiener Walzer)
- You May Be Right (Jive)
- It’s Still Rock And Roll To Me (Jive)
- Don’t Ask Me Why (Samba)
- Allentown (Cha Cha Cha)
- Tell Her About It (Jive)
- Uptown Girl (Cha Cha Cha)
- The Longest Time (Foxtrott / Quickstep)
- You’re Only Human (Jive)
